trance

Eva Guthann in TrancetanzhaltungDer Begriff Trance kann allgemein als jeder Zustand definiert werden, der sich vom normalen Ich-Bewusstsein unterscheidet. Darunter fallen auch so genannte Alltagstrancen wie ins Narrenkastl schauen oder Gesellschaftstrancen wie die Euphorie der Fans nach einem gewonnenen Fußballmatch.
Trance ist gesund - Dieses Zitat stammt von der bekannten Anthropologin Dr. Felicitas Goodman. Sie erforschte die Wirkung ekstatischer Trance, herbeigeführt durch rituelle Körperhaltungen in Verbindung mit rhythmischer Stimulation von Rassel oder Trommel. Diese Techniken wurden von SchamanInnen seit jeher verwendet, um in andere Bewusstseinswelten zu reisen. Unser Gehirn reagiert darauf sehr ungewöhnlich, sozusagen mit entspannter Hochspannung und der Ausschüttung von Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen.

Auch Trancetanz ist eine Praktik, die ihre Wurzeln in den Traditionen alter Kulturen hat. Die Orishas der afrikanischen Yoruba, der haitianische Voodoo, brasilianisches und kubanisches Condomblé und der orientalische Sufitanz zählen zu den bekanntesten Varianten. Hier steht die Trance in religiösem Kontext und ist Teil des Gottesdienstes oder spirituellen Rituals. In unserer Zeit ermöglicht Trance einen Zugang zu ekstatischem und religiösem Erleben frei von Konfession, ohne  Ausgrenzung einer Glaubensrichtung. Die Sehnsucht nach Trance und Ekstase ist ein menschliches Urbedürfnis. Bei den von mir angewandten Techniken ist es jederzeit möglich, den Trancezustand wieder willentlich zu verlassen.

preload navigation background preload navigation background fill logo CMSimple